Irgendwo im Norden Rumäniens zwischen Regentropfen..

Andreea und Bernd reisen sehr viel und sind bereits schon mal in Rumänien nämlich in Siebenbürgen und Moldova gewesen.

Diesmal war es Zeit sich den Nordern Rumäniens anzuschauen: durch die berühmten Holztore der Maramures zu treten in Dörfern in denen die Zeit stehen geblieben scheint, die Stille der Holzkirchen  zu geniessen aber auch die Berge mit dem vulkanischen Hahnenkammfelsen und das majestätische Rodneigebirge (auch als das Fagaras des Nordens genannt) zu erleben.

Trotz Schlechtwetterankündigungen haben wir es meistens geschafft, uns zwischen den Regenfällen zu bewegen und die Natur, die Menschen und die Kultur dieser Region kennenzulernen.

Abenteuer, Gemütlichkeit und auch die Anstrengung haben unsere Reise und Erinnerungen mit viel ‘‘Erlebnissfarbe‘‘ eingeprägt. In den ersten Tagen hatte ich das “Glück‘‘ während eines Berglaufes auf den Hahnenkamm von Schäferhunden einen Biss zu bekommen. Gott sei Dank, es war nicht so schlimm, aber ich hatte dadurch noch ein paar mehr organisatorische Herausforderungen. In den Bergen lag ungewöhnlich viel Schnee aber wir sind auch gemütliche Wege gegangen durch Täler mit klaren Bächen, schöne Wälder mit wenig Menschen und manchmal haben wir auch im Heu geschützt von einem Dach, warten müssen, dass irgendein Gewitter vorbeizieht.

In der Kleinstadt Sighet nahe der ukrainischen Grenze erlebten wir die bedrückende Stille des ehemaligen Gefängnisses in Sighet, das heute ein Museum bzw. eine Gedenkstätte für die Opfer des Kommunismus ist. Noch ein kurzer Besuch in der Ukraine, um ein Bier zu trinken und um Stempel in die Reisepässe zu bekommen, lockerte uns etwas auf.

Und zuletzt ein Besuch auf dem Fröhlichen Friedhof in Săpânța oder Peri  Kloster hat noch mehr Erinnerungen hinterlassen.     

Mihai, Juni 2019